Arbeitsbegleitende Angebote

Die Arbeitsbegleitenden Angebote finden innerhalb der Werkstattzeiten statt. Sie dienen laut Werkstättenverordnung als Maßnahmen der Erhaltung und Erhöhung der im Berufsbildungsbereich erworbenen Leistungsfähigkeit und der Weiterentwicklung der Persönlichkeit der Menschen mit Behinderung im Arbeitsbereich sowie im Förder- und Betreuungsbereich.

Aufgrund der Erfahrung, dass Menschen dann lern- und entwicklungsfähig sind, wenn sie sich innerlich und äußerlich angeregt und in Bewegung erleben, bieten wir in den Karl-Schubert-Werkstätten arbeitsbegleitend eine ganzheitliche Förderung durch folgende Bereiche an: Bothmergymnastik, Eurythmie, Malen, Musik, Sprachgestaltung und Rhythmische Massage. Durch das Erleben der Selbstwirksamkeit in diesen Bereichen wird die Freude am eigenen Gestalten geweckt.

Die bei uns angebotenen Anregungen und Aktivitäten berühren jeweils ganz unterschiedliche Schichten im Menschen:

• die Wahrnehmung des eigenen Leibes durch Bewegungsfreude und Bewegungsfluss
• die Anregung und Rhythmisierung der Lebensprozesse
• das Entdecken und Erweitern der eigenen Bandbreite seelischen Erlebens
• die Weckung von Wahrnehmung und Bewusstheit sowie die Selbstfindung in der eigenen Biografie.

Dies alles bildet eine lebendige Grundlage und Voraussetzung für die jeweils spezifischen Anforderungen und Lernvorgänge in der Arbeit und im sozialen Leben.

Besteht Bedarf an individuell begleitenden Maßnahmen, so wird dies im regelmäßig stattfindenden Arbeitskreis „Begleitende Angebote“ angemeldet und abgewogen. Daraus werden dann situativ Fördermaßnahmen im Einzelsetting in einem der oben genannten Bereiche vorgeschlagen. Diese können helfen, die gesundheitliche und persönliche Entwicklung zu stabilisieren und die sozialen Kompetenzen zu stärken.